Gefahreneinweisung, Sicherheitstraining, Kunstflugausbildung oder mehr?
Emergency Maneuver Training mit „Spins & More“.
In den Zeiten der alten Postflieger galt Trudeln als eine relativ sichere Möglichkeit, durch ein Loch in den Wolken schnell Höhe abzubauen, um den darunter liegenden Landeplatz zu erreichen. Für die große Mehrheit der heutigen Reiseflugzeuge ist Trudeln ein Tabu und die Kenntnisse der meisten Piloten bezüglich solcher Flugzustände stammen heutzutage hauptsächlich aus Zeitschriften und Büchern. Wodurch kann man aber in verschiedene missliche Lagen geraten und was ist dann zu tun? Wodurch, in welcher Flugphase und welchem Zustand kann das unbeabsichtigte Trudeln in der Praxis passieren? Wie will man dann den Unterschied zwischen Trudeln und Spiralsturz erkennen und entsprechend handeln?
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4 Turn Spin in der "Super Decathlon" als Bestandteil der erweiterten Gefahreneinweisung im Training mit "Spins &More", Salzburg |
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Viele ungewöhnlichen Fluglagen und Maneuver sowir deren rechtzeitige Erkennung, Vorbeugung und sicheres Asleiten werden in Rahmen des EMT-Trainings auf der "Super Decathlon" geüb.. |
Eingeladen von der seit etwa einem Jahr agierenden Firma „Spins and More“ aus Salzburg sitze ich am 1. April 2011 am Flughafen Salzburg im Gebäude des ÖSV in dem ersten Modul des ganztägigen EMT Classic- Seminars, das - abgerundet durch ein anschließendes Praxistraining in einer sehr schönen und gutmütigen „Super Decathlon“ von American Champion Aircraft - mir die Antworten auf diese und andere Fragen verspricht. Ich gestehe auch, dass gerade die Möglichkeit, die „Super Decathlon“ im Flug zu erproben – die stärkere und für Kunstflug vollständig zugelassene Schwester der von mir geliebten „Bellanca Citabria“ – mich zusätzlich reizt hier zu sein.
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Wie kommt man unter Umständen in die "unusual atitudes"? Ein Brainstorming zum Aufwärmen. |
Schon die Vorstellungsrunde lässt einen interessanten Tag erwarten. Unter den Teilnehmern befinden sich sowohl blutige Fliegeranfänger, Berufsumsteiger, angehende Fluglehrer als auch erfahrene Geschäfts- und last but not least auch Linienpiloten. Genauso unterschiedlich sind auch die Motive der einzelnen. Während der eine am Anfang seiner Fluglehrer-Karriere aus dem Sicherheitsgedanken heraus Erfahrungen mit Spins und Stalls sammeln will, interessiert sich der andere für die Kunstflugausbildung als willkommene Abwechslung zum Geradeausfliegen in seinem Alltag als Linienpilot. So mancher der Teilnehmer streifte schon in seinem Fliegerleben ungewollte „Abenteuer“ und will mit diesem Training in der Zukunft besser vorbereitet sein bzw. besser verstehen, was passiert ist. Andere wiederum wollen es gar nicht so weit kommen lassen und kommen zum Seminar, um Gefahrensituationen zu meiden und im Flieger in verschiedenen Situationen immer Ruhe zu bewahren.
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Bevor es in die Luft geht: Aerodynamik der ungewöhnlichen Lagen mag besprochen und erklärt werden. |
Ein Bericht in Vorbereitung. Der erste Teil wird in Mai 2011 in der nächsten Ausgabe von "Sky Revue" erscheinen.
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Ob Kunstflugstunde oder "nur" Gefahreneinweisung: ein umfangreicher Check am Boden gehört immer dazu. |
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Einmal ungewollt im "normalen" Flugzeug auf dem Dachgestellt? Meinem Freund ist das vor Jahren in einer Cessna 172 im Rotor passiert. Wie kommt man dann am besten raus? |
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Super Decathlon von Spins & More - es macht Spaß!!! |
© Autor: Christoph
Barszczewski
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